Mobile COVID Informationskampagne zu Virus und Impfmöglichketen für die Dorfbevölkerung

Mobile COVID Informationskampagne zu Virus und Impfmöglichketen für die Dorfbevölkerung

Mit Unterstützung eines medizinischen Experten führten wir in der vergangenen Woche eine mobile COVID Informationskampagne für Geflüchtete durch.

Ziel war es, die Bevölkerung persönlich mit Informationen über Virus und Impfung zu versorgen, Fragen zu beantworten und bei Bedarf mit der erforderlichen Registrierung für eine Impfung zu unterstützen. Zusätzlich wurde jede Familie mit Masken und Desinfiziermittel ausgestattet.

Warum? Die dritte Welle der Pandemie hat den Irak schwer getroffen. Die Inzidenz steigt mit täglich 12.000* neuen Fällen auf bislang nicht gekannte Dimension. Darüber hinaus muss man von einer erheblichen Dunkelziffer ausgehen.   

Die örtlichen Lebensbedingungen – insbesondere die der geflüchteten Menschen – machen das Einhalten der Pandemie-Regeln nicht leicht. Das Leben der Familien in Zelten oder in den einfachen Häusern erlaubt keine Einhaltung von Abstandsregeln, Masken und Desinfizionsmittel sind Mangelware. Was bleibt ist die Hoffnung auf eine Impfung.

In den ersten Monaten stand jedoch kein Impfstoff zur Verfügung, was sich offenbar inzwischen geändert hat. Heute kann sich die Irakische Bevölkerung zentral registrieren lassen und wird innerhalb eines – noch unbekannten Zeitraums – zum Impftermin eingeladen.

Es stellt sich nun heraus, dass die Impfbereitschaft unter der Dorfbevölkerung nicht sehr ausgeprägt ist. Gründe hierfür sind vielfältig: vor allen Dingen scheinen wenig Informationen über das Virus insgesamt aber auch über die Chancen und Risiken einer Impfung und vor allem über die Abläufe vorhanden zu sein. Diesen Zustand möchten wir mit der Aktion verändern.

 

* Quelle: John Hopkins University – Covid Data, 7 Tages Mittelwert, abgerufen am 6. August 2021.

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