Im Nordosten Syriens, mitten im Syrischen Bürgerkrieg, erhebt sich Rojava als lebendiges Beispiel für Selbstbestimmung und Vielfalt. Rojava ist mehr als nur ein Landstrich; es steht für Demokratie, Gleichberechtigung und ökologische Nachhaltigkeit – eine Besonderheit in einer von patriarchalen Gesellschaften geprägten Region.
Kurden, Assyrer und Araber leben hier friedlich zusammen und zeigen die Stärke ihrer Gemeinschaft durch ihre Vielfalt. In Rojava hat sich eine basisdemokratische Selbstverwaltung etabliert, die auf Partizipation und Konsens basiert. Frauen sind in allen Bereichen des Lebens aktiv und jede Führungsposition ist doppelt besetzt – mit einem Mann und einer Frau.
Trotz ständiger Bedrohungen durch das Assad-Regime, den IS und türkische Angriffe bleibt Rojava standhaft. Die Menschen zeigen außergewöhnlichen Mut und Kraft, um ihre Vision von Freiheit und Selbstbestimmung zu verwirklichen.
Dr. Michael Wilk hat uns in seinem Vortrag tiefen Einblick in die historische Entwicklung Nordsyriens und die aktuelle Situation Rojavas gegeben. Als Notarzt und Helfer war er oft in der Region, initiierte den Wiederaufbau von Krankenhäusern und schuf mobile Anlaufstellen für Traumapatienten.
Wir danken Michael herzlich für das Teilen seiner Erfahrungen. Seine Berichte haben uns tief berührt und eine lebendige Diskussion angeregt.