Die aktuelle Studie der Friedrich Ebert Stiftung zeigt, dass die größte Gruppe der Befragten derzeitig differenzierte Ansichten vertritt. Grundsätzlich sehen die Deutschen Einwanderung als Chance, es gibt aber starke Zweifel, ob die Politik der Herausforderung gewachsen ist.
Zentrale Ergebnisse:
Differenzierte Ansicht, statt harter Fronten
Gut die hälfte der Deutschen gehört nach der Studie zu einer „beweglichen Mitte“ und zeigt differenzierte Einstellungen. Sie ist offen für die Aufnahme von Geflüchteten, sieht aber, welche Herausforderungen der Zuzug mitsich bringt.
Einwanderung als Chance für Deutschland
Das Deutschland ein Einwanderungsland ist, wird als Tatsache gesehen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sieht Zuwanderung sogar als Chance, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich und kulturell sei es eine Bereicherung. Nur eine Minderheit lehnt sie kategorisch ab.
Wer gut integriert ist, soll bleiben dürfen
Die große Mehrheit der Deutschen findet es richtig, Menschen aufzunehmen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen. Weniger Akzeptanz zeigt die Bevölkerung hingegen für Geflüchtete, die aus wirtschaftlichen Günden oder Armut aus ihrer Heimat geflohen sind. In einem sind sich nahezu alle einig: Wer sich als Geflüchteter in Deutschland gut integriert hat und einer Arbeit nachgeht, der soll bleiben dürfen. 80 Prozent sind sogar offen für den Spurwechsel: Gut integrierte Geflüchtete sollen bleiben dürfen, auch wenn sie ursprünglich ausreisepflichtig gewesen sind.
Die größten Sorgen im Zusammenhang mit Geflüchteten: Rechtsextremismus und Spaltung der Gesellschaft
Die bei weitem größte Sorge der Befragten im Zusammenhang mit Geflüchteten ist nicht etwa die Kosten der Integration, die Sorge um Arbeitsplätze oder wachsende Kriminalität. Die größte Sorge ist die Zunahme von rechter Gewalt und auch die zunehmende Spaltung der Gesellschaft.
Es herrscht eine große Sorge darüber, dass die Politiker die Herausforderungen der Zukunft bewältigen können. Den befragten fählt eine Vision und ein überzeugender Plan.
Hier zum Download der Studie: Download