Am vergangenen Wochenende haben wir unsere NGO beim diesjährigen taz-lab Jahreskongress mit dem Motto „Zukunft und Zuversicht“ einem interessierten Publikum präsentiert.
Während sich auf der Bühne geballte Expertise zum Thema Klimawandel die Klinke in die Hand gab, war unser Stand in allerbester Lage plaziert, direkt neben dem Geschehen.Von dort aus vertraten wir das Thema Migration und Flucht, als eines der zentralen Themen, wenn es um Zukunft und Zuversicht geht.
Wir sind dankbar darüber, dass unsere beiden jesidischen Mitstreiter Fadhil Shammo und seine Frau Widad Shuker anwesend waren. Fadhil selbst war bis vor einem knappen Jahr der allseits geschätzte Direktor unseres HELIN-Bildungszentrums im kurdischen Nord-Irak.
In bemerkenswerter Offenheit stellten die beiden sich den Fragen der interessierten Besucher. Aus erster Hand erklärten sie die aktuelle Situation der Jesiden im Irak, die nach dem – inzwischen anerkannten – Völkermord durch den Islamischen Staat (IS) aus ihrer Heimat flüchten mussten. Sie berichteten über ihre eigene Flucht, die Motivation dazu und über das heutige Leben und den Bedarf von Binnengeflüchteten in den Krisenländern.
Auf dem Kongress stand das Thema Klimawandel im Mittelpunkt und natürlich der Ukrainekrieg. Vertreibung, Flucht und die Migration aus anderen Regionen der Welt fand weniger Raum. Trotzdem erfuhren wir bei den Gesprächen mit interessierten Besuchern viel Zuspruch und so empfanden wi
Louisa Nebauer mahnte Verantwortungs-übernahme an, Robert Habeck erinnerte an die Notwendigkeit von konkreten Ansätzen, Boris Palmer fand „sich gegen Klima auf die Strasse zu kleben ist Unsinn!“, Maja Göpel, Harald Welzer und viele herausragende Persönlichkeiten verfassten kluge Statements, wie in Krisen gehandelt werden müsse, der geniale Pianist Igor Levit merkte an, „Wir brauchen Hoffnung in Kriesenzeiten!“ und Fadhil Shammo stellte fest „Neue Perspektiven im Herkunftsland sind die beste Medizin gegen Fluchtursachen!“ Das ist genau, was HAND FÜR HAND macht.
Es war ein langer und erfüllender Tag. Dank unserer engagierten Vereinsmitglieder und Mitstreiter, erfolgte die Betreuung des HAND FÜR HAND Standes schichtmäßig. So fand jede/r genug Zeit, das Gelände zu erkunden und das übrige Geschehen zu erleben. Auf verschiedenen Bühnen wurden Gesprächsrunden und Darbietungen angeboten, quer über das Feld tanzten die „Omas for Future“ laut rufend eine Art Regentanz, ein Kinderbereich verzückte die kleinen. An einem der Stände gab es für zwischendurch wunderbare Käsespätzle. “Ob die Teller zurückgebracht werden können? „Nee“, antwortet der Mensch an der Ausgabe, „den kannste aufessen, ist aus Weizen.“