Annalena Baerbock im Irak zu Besuch im House of Coexistence (HOC)

Annalena Baerbock im Irak zu Besuch im House of Coexistence (HOC)

Hoher Besuch im HOUSE OF COEXISTENCE (HOC) in der Sinjar-Region, Irak (Shingal). In den Räumen, in denen an normalen Tagen auch die Schüler unseres komprimierten Bildungsprogramms lernen, saß heute Annalena Baerbock zum Austausch über das Leben in der Krisenregion. Vor wenigen Jahren hatte in dieser Region der brutale Völkermord an den Jesiden durch den IS stattgefunden. 

Mit ihrem Besuch würdigte die Deutsche Außenministerin das HOC und seine Aktivitäten als beispielhaftes Aufbauprojekt in der Region. Gemeinsam mit Mirza Dinnayi, unserem geschätzten inhaltlichen Partner und zugleich Gründer und Betreiber des HOC, pflanzte sie als erstes einen Olivenbaum am Eingang des Gebäudes. Im Anschluss setzte sie sich mit Vertretern der lokalen Bevölkerung zusammen, um mehr über deren Erfahrungen und Wünsche zu erfahren und tauschte sich ausführlich mit Mirza über die Situation der Jesiden in der Sinjar-Region aus. 

Erst etwa ein Drittel der aus Sinjar geflohenen Jesiden konnte bisher in die Region zurückkehren. Viele sind schwer traumatisiert. In ihrer Heimat mangelt es zudem an Sicherheit, an staatlichen Strukturen, an Arbeit und Perspektive. Deutschland will die Jesiden auch in Zukunft weiter unterstützen, solange, bis alle Überlebenden in Sicherheit und Würde zurückkehren können. HAND FÜR HAND trägt mit seinen Bildungsaktivitäten und den Small-Business-Projekten weiterhin gerne zu diesem Wiederaufbau bei.

Wir freuen uns sehr über den Besuch der Außenministerin, (nicht nur im HOC, sondern auch bei anderen Projekten im Irak, die sich für Binnengeflüchtete Minderheit der Jesiden engagieren, wie z.B. unsere Freunde aus dem bemerkenswerten Projekt Our-Bridge). Er wird als wichtiges Zeichen dafür gesehen, dass diese Thematik auch in weltpolitisch sehr anspruchsvollen Zeiten nicht unter den Teppich gekehrt wird.

Annalena Baerbock selber wurde als eine sehr sympathische, authentische und greifbare Politikerin erlebt, die sich mit ihrem echten Interesse für die Sorgen der Jesiden fest in den Herzen der Menschen verankert hat. 

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