Im Rahmen der regelmäßigen Sprachkurse führte die Jounalistin Dida Aljabari im HELIN Bildungszentrum einen lebendiges Seminar zur Alphabetisierung für geflüchtete Frauen im Dorf durch.
Vor ihrer Flucht aus der Shingal Region arbeiteten die heutigen Dorfbewohner aus Sina im Irak Großteils als Bauern. Nie haben sie gelernt, zu lesen oder zu schreiben. Das mussten sie bislang auch nicht. Inzwischen wird es jedoch zum persönlichen Nachteil, den sie zunehmend spüren. Offizielle Formulare, die es gilt auszufüllen, Arztrezepte die zu lesen sind und vieles mehr bereitet ihnen zunehmend Schwierigkeiten. Der Direktor des HELIN Bildungscenters, Haji Joki hat darauf hinweisende Stimmen im Dorf wahrgenommen und entsprechende Bildungsangebote auf die Wunschliste für künftige Aktivitäten gesetzt.
Ein Lese- und Schreibkurs wird ins Leben gerufen
Im Januar reagierten wir auf die starke Nachfrage nach Alphabetisierungskursen, insbesondere von Frauen aus dem Dorf. Ein Lese- und Schreibkurs für Frauen wurde ins Leben gerufen. Ein Angebot, das sehr gut angenommen wird. Die Teilnehmerinnen nutzen die Gelegenheit um sich weiterzubilden und gleichzeitig als willkommene Möglichkeit, sich zu treffen, sich auszutauschen und einfach um mal aus dem Alltag auszubrechen.
Auf diesen erfreulichen Erfahrungen aufbauend, führten wir Anfang April in Kooperation mit der TAZ Panther Stiftung ein weiterführendes Seminar zur Alphabetisierung der geflüchteten Frauen im Dorf durch.
Das Seminar zur Alphabetisierung
Die Irakische Journalistin Dida Aljabari nimmt derzeitig gemeinsam mit weiteren jungen Journalistinnen aus dem Irak an einem internationalen Austauschprogramm der Stiftung teil. In diesem Kontext wurde sie auf HAND FÜR HAND aufmerksam und schlug das Seminar vor. Sie entwickelte die Inhalte und führte mit ihrer gewinnenden Art durch das Lebendige Seminar. Mit größtem Vergnügen wurden Worte ausgetauscht, sprangen Buchstaben an die Tafel und füllten sich Schreibhefte.
Hier eine kurze Video-Dokumentation über das Seminar.
Es ist erfüllend zu sehen, wie gut besucht der Workshop war und dass die Frauen so engagiert und glücklich lernen. Es bedeutet ihnen sehr viel!
Wir bedanken uns bei Dida für die Initiative. Vielen-vielen Dank auch an die wunderbare Konny Gellenbeck und die taz Panter Stiftung für ihre Unterstützung, denn nur durch deren Hilfe ließ sich der Workshop realisieren!!
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